Samstag, 4. Juli 2015

Umzug auf zwei Rädern

Kaum in der ersten Wohnung eingelebt, habe ich angefangen Wohnungen zu suchen für unsere Zeit ab Ende März. Bekannte und Kollegen haben mir schon etwas Angst gemacht, wie schwer die Wohnungssuche in Uppsala sei. Die Wohnverhältnisse sind hier im Allgemeinen etwas anders organisiert als in Deutschland: Es gibt eine handvoll Wohnungsgesellschaften, die Wohnungen ziemlich günstig vermieten. Deswegen sind diese Mietwohnungen sind aber sehr beliebt und es gibt Wartelisten, je nach Lage zwischen 3 bis zu stolze 8 Jahre (kein Witz!).

Wenn man sich an der Uni umhört, wohnen viele bei Verwandten oder in der Eigentumswohnung, zu der die Eltern finanziell mit beigetragen haben. Ohne reiche Verwandte oder mehreren Jahren auf der Warteliste für eine Wohnung kann man nur von Privatleuten mieten. Aber auch da ist der Markt ganz schön verrückt. Ich habe teilweise alle 10 Minuten die Seite mit den Anzeigen gecheckt um auch ja noch unter den ersten 20 Emails sein und habe trotzdem nur von wenigen zurück gehört.

Schließlich hat es tatsächlich geklappt und wir haben eine Zusage für eine kleine schnuckelige Wohnung bekommen, direkt am Stadtzentrum mit Balkonblick auf den Fluss. Von Kollegen habe ich dafür ungläubige Gesichter geerntet und vorsichtiges nachfragen, ob wir sicher wären, dass es auch ja kein Betrugsversuch ist.

Ende März hieß es dann also Umziehen. Da wir ja noch nicht so viele Sachen ansammeln konnten, planten wir den Umzug mit den Fahrrädern. Zweimal ging es mit vollbepacktem Trekkingrucksack zwischen den Wohnungen hin und her, einmal leisteten wir uns das Busticket um auch die großen Koffer zu transportieren. Ein paar neue Möbel mussten wir uns auch kaufen - bei IKEA natürlich :)

Links: Der Transporter vor der Abfahrt in Dessau, und rechts: Der Inhalt des Transporters in unserem Wohnzimmer. 
Endgültig wurde unsere Wohnungseinrichtung komplettiert als Johanns Eltern mit Transporter aus Dessau nach Uppsala kamen und unser Hab und Gut mitbrachten. Trotz anfänglicher Zweifel haben wir den Inhalt aller Kisten in unserer Wohnung verstauen können (zum Glück gehören zur Wohnung noch zwei Abstellkammern im Keller).

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